Die Antwort auf die Frage nach den Vorteilen von Implantaten kann man in zwei Bereiche gliedern: den zahnmedizinischen und den ästhetischen.
Fangen wir mit den zahnmedizinischen Aspekten an. Hier ist wohl einer der größten Vorteile von Implantaten, dass sie vor dem Verlust von Knochen schützen. Denn wie auch die natürlichen Zahnwurzeln verteilen Implantate die wirkenden Kräfte gleichmäßig innerhalb des Kieferknochens. Dadurch kommt es zu einer ausgewogenen Belastung, so dass der gesamte Kauapparat geschont wird. Diese gleichmäßige Verteilung der Kräfte wirkt sich auch auf das Gesicht aus und verleiht ihm eine natürliche Mimik.
Ein weiterer großer Vorteil von Implantaten ist ihr fester Halt. Man kennt das von den „Dritten“. Sie sitzen meist nicht optimal, was nicht nur zu peinlichen Situationen führen kann, sondern sich auch nachteilig auf den Tragekomfort und die Funktionalität auswirkt. Unangenehm schmerzende Druckstellen sind eine Erscheinung, die noch erschwerend hinzukommt. Aufgrund des gänzlich anderen Verfahrens bleibt im Falle von Implantaten der Gaumen frei von Prothesenmaterial, und auch die tägliche zwischenmenschliche Kommunikation wird leichter, weil die Aussprache klarer ist, man also besser verstanden wird.
Weniger zahnmedizinisch relevant, aber doch für die Träger von Implantaten ein entscheidender Pluspunkt ist das natürliche Geschmacksgefühl, das Implantate zulässt. Ein guter Wein schmeckt nach Wein, ein edles Gericht nach eben dem, wonach es schmecken soll.
Kommen wir zu den ästhetischen Gesichtspunkten. Optisch sind Implantate praktisch von den echten Zähnen nicht mehr zu unterscheiden, was natürlich ein erheblicher Pluspunkt ist. Sie fügen sich harmonisch in die Restbezahnung ein und die Nachbarzähne müssen nicht geschliffen werden, was sonst bei der herkömmlichen Brücke die Regel ist. Dass störende Lücken geschlossen und die Zahnsubstanz erhalten bleibt, kann man sowohl der zahnmedizinischen als auch der ästhetischen Sichtweise zuordnen.
Implantate haben sogar präventive Auswirkungen. Denn bei dem Verlust eines Zahnes werden zahlreiche Entwicklungen in Gang gesetzt. So beginnen die umgebenden Knochen zu schrumpfen bzw. sie werden resorbiert und ziehen so benachbarte Zähne ebenfalls in Mitleidenschaft. Das führt nicht nur zu Beschwerden, es kann das Aussehen an sich beeinflussen bzw. verändern. Bei diesem Knochenschwund spricht man auch von „Atrophie“. Implantate können diesen Vorgang verlangsamen, im besten Fall sogar verhindern. Der Grund dafür ist die sogenannte physiologische Reizeinleitung, die im Kieferknochen stattfindet. Sie führt dazu, dass die natürlichen Gesichtskonturen erhalten bleiben, Lippen, Mund und Wangen behalten die für sie natürliche Spannkraft.
Fehlt noch etwas, das eine selbstverständliche Folgen des Tragens von Implantaten ist. Gemeint sind die Lebensqualität und die Selbstsicherheit, die Implantate mit sich bringen. Wir fühlen uns einfach wohler, wenn wir ästhetisch ansprechende und funktional verlässliche Zähne haben. Dieser scheinbar erst am Ende der guten Gründe stehende Aspekt ist nicht zu unterschätzen.
Geht es unseren Zähnen gut, geht es uns gut.