Was geschieht beim Eingriff?

Was geschieht beim Eingriff?

Was geschieht beim Eingriff? Und ist eine Narkose notwendig?

Beginnen wir beim Einsetzen von Implantaten mit der technischen Seite und wenden uns dann den unterschiedlichen Möglichkeiten zu, diese in die Tat umzusetzen. Zunächst wird die passende Position für das Implantat gesucht, im nächsten Schritt wird der Knochen mit einem dünnen Bohrer freigelegt. Manchmal ist dafür der Einsatz einer Bohrschablone sinnvoll. Mit einem Röntgenbild wird nun überprüft, ob die Implantatposition optimal ist. Nun wird das sogenannte Implantatbett aufbereitet und das Implantat wird eingeschraubt. Je nach individueller Ausgangssituation wird das Zahnfleisch, das sich über dem Implantat befindet, entweder vernäht oder mit einer offenen Kappe versehen. Das Einsetzen der Kappe – der Fachbegriff lautet „offene Einheilung“ - ermöglicht das Formen des Zahnfleisches.

Implantate einsetzen unter örtlicher Betäubung

Wie bei anderen Zahnbehandlungen auch, ist es möglich, die Implantate unter einer örtlichen Betäubung einzusetzen. Dabei wird mit einer Spritze eine Injektion gesetzt, die jedoch kaum gespürt wird, weil die Spritze erstens mit sehr feinen Spitzen ausgestattet ist. Und zweitens auf Wunsch die Oberfläche zusätzlich vereist werden kann. In diesem Fall ist der Einstich praktisch nicht mehr wahrzunehmen.
Nicht immer ist eine örtliche Betäubung gewünscht oder möglich. Ist das der Fall, kommen zwei weitere Betäubungen in Betracht.

Die Vollnarkose oder: der künstliche Tiefschlaf

Nicht immer, aber häufig sind es Angstpatienten, die sich für eine Vollnarkose entscheiden. Selbst wenn die Behandlung nur 20 Minuten dauert (was bei einfachen Behandlungen oft vorkommt), ist es nicht empfehlenswert, den Angstpatienten mit vermeintlich „vernünftigen“ Argumenten von einer örtlichen Betäubung zu überzeugen. Im Falle stark ausgeprägter Ängste nutzen wir daher die Vollnarkose, wenn der ausdrückliche Wunsch geäußert wird.

Doch der künstliche Tiefschlaf kann auch dann angeraten sein, wenn der Patient keine übermäßige Angst hat. Zwar dauert das Einsetzen von ein oder zwei Implantaten wie erwähnt nicht einmal eine halbe Stunde. Es gibt aber auch umfangreichere Behandlungen, wenn Implantate eingesetzt werden. Wenn die Behandlung mehrere Stunden dauert, kann eine Narkose für den Patienten ein erhebliches Maß an Anstrengung nehmen.

Die Sedierung als Kompromiss

Manchmal ist eine Vollnarkose zu viel, aber eine örtliche Betäubung zu wenig. In diesen Fälle kann die Sedierung eine gute Alternative sein. Im Gegensatz zum Tiefschlaf der Narkose wird die Sedierung auch als Dämmerschlaf bezeichnet. Der Patient ist zwar bei vollem Bewusstsein, später kann er sich allerdings an Details so gut wie überhaupt nicht erinnern.
Der Vorteil der Sedierung ist, dass die Wirkung nicht so lange anhält wie bei einer Vollnarkose. Der Patient ist also relativ schnell wieder in der Lage, mit vollem Einsatz allen Tätigkeiten nachzugehen, denen er nachgehen möchte.

Die Betäubung: individuell wie Ihre Zähne

Man kann nicht pauschal sagen, welche Art der Betäubung die passende ist. Das hängt neben dem Behandlungsschwerpunkt in erster Linie von Ihnen als Patient ab. Wir erleben Patienten, die nahezu alle Behandlungen nur mit örtlicher Betäubung durchführen lassen wollen. Andere sind so ängstlich, dass für sie die Sedierung oder die Vollnarkose die bessere Wahl ist.
Entscheidend sind das Vorgespräch und die Persönlichkeit des Patienten. Sie können sicher sein, dass wir auch für Sie die richtige Betäubung finden.

Zahnarzt Berlin-Spandau

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