Knochenaufbau

Knochenaufbau

Knochenaufbau: Das A und O bei der Behandlung mit Implantaten

Jedes Implantat ist nur so gut, wie die Rahmenbedingungen, unter denen es eingesetzt wird. Aus diesem Grund führen wir umfassende Beratungsgespräche und analysieren die Voraussetzungen für Zahnimplantate sehr genau. Einer der wesentlichen Punkte für die erfolgreiche Verwendung von Implantaten ist der Knochenaufbau. Hierzu lohnt der Blick auf einige Fragen, deren Beantwortung Aufschluss über den Erfolg der Behandlung geben.

Was tun, wenn der Knochenaufbau „schwächelt“?

Mit einem Zahnverlust geht ein Problem einher, das dem Einsatz von Implantaten im Wege stehen kann. Denn der Kieferknochen baut sich Schritt für Schritt ab, sobald ein Zahn verloren gegangen ist. Dieses Abbauen nennt man auch Atrophie. Setzt man nun unter diesen Voraussetzungen Implantate ein, besteht die Gefahr, dass sich nicht den festen Halt erfahren, der notwendig ist, um die volle Funktionalität sicherzustellen, das Implantat kann womöglich herausfallen.
Maßnahmen, die dem Knochenaufbau dienen, sind daher unter Umständen nötig, damit die Behandlung erfolgreich verlaufen kann.

Übrigens: Knochenabbau ist nicht zwingend mit dem Einsatz von Implantaten verbunden, sondern nur, wenn zwischen Zahnverlust und Behandlung zu viel Zeit verstreicht. Die Tatsache, dass die Atrophie sich mit 0,1 bis 1 Millimeter pro Jahr auswirkt (die Wirkung zeigt sich bei jedem Menschen unterschiedlich), sollte nicht dazu führen, mit der Behandlung zu lange zu warten. Denn im Zweifel arbeitet die Zeit gegen uns, eine zeitnahe Behandlung ist also unbedingt zu empfehlen.

Was wird bei Knochenaufbau eigentlich genau gemacht?

Um den Knochenaufbau zu unterstützen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Zum einen kann das Zahnfleisch dort, wo es behandelt werden muss, angehoben werden. Dann wird Knochenersatzmaterial mit vermischtem Eigenblut eingebracht. Die daraus resultierende Wunde wird mittels einer Membran abgedeckt, das Zahnfleisch vernäht. Nach ein paar Monaten Einheilung kann die Implantation dann beginnen.
Zum anderen kann das Zahnimplantat auch direkt mit dem Knochenersatzmaterial in den Kieferknochen eingebracht werden.

Welche Materialien kommen zum Knochenaufbau in Betracht?

Für den Knochenaufbau kommen unterschiedliche Materialien in Frage. Wir stellen Sie hier kurz vor:

  • Künstliches Knochenersatzmaterial, das industriell hergestellt wird.
  • Eigenknochen, die verpflanzt werden, also etwa vom Kiefer, Kinn oder Beckenkamm
  • Tierisches Material, zum Beispiel Knochen vom Rind

Auch menschliche Spender kommen als „Knochenlieferanten“ in Frage. Gegen künstliches Knochenersatzmaterial spricht übrigens grundsätzlich nichts, allerdings bietet die sicherste und darüber hinaus schnellste Heilung eigenes Knochenmaterial des Patienten.

Ist für den Knochenaufbau eine Vollnarkose nötig?

Generell ist zum Aufbau des Knochens keine Vollnarkose notwendig, wir arbeiten in der Regel mit einer örtlichen Betäubung. Doch auch wenn das sachlich nachvollziehbar begründbar ist, hilft das Angstpatienten nur wenig. Sie sind gewissermaßen „gefangen“ in ihrer Angst und für nicht emotionale Argumente naturgemäß nicht empfänglich. Für Patienten, die unter großen Ängsten leiden, bieten wir daher auch die Vollnarkose an, so dass sie nichts von der Behandlung merken und ihr entsprechend entspannter entgegensehen können.